vom einen ...

B.J., Friday, 11.07.2003, 12:35 (vor 8032 Tagen) @ Sven N.

... Dress-Code mit Jackett und Krawatte zum nächsten - mit Rock. Oder was wollt Ihr eigentlich? Ich finde, dass die eine Vorschrift genauso überflüssig ist wie die andere.

Ein paar Gedanken zum Nachdenken habe ich aber schon: Könnt Ihr Euch Polizisten oder Ärzte ohne "Einheitstracht" vorstellen?

Einheitliche Kleidung kann auch Sinn machen:

- um einen Funktionsträger eindeutig zu identifizieren. (In Kaufhäusern erlebe ich immer wieder, dass Kunden andere Kunden für den Verkäufer halten, weil der sich so kleidet, wie alle anderen auch. Ich kenne ein paar Läden, in denen gleichfarbige Polo-Shirts verwendet werden.)

- um sich im Zuge der Globalisierung von den Wettbewerbern abzuheben und ein Zusammengehörigkeitsge ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. Das ist neudeutsch auch als Element der corporate identity bekannt.

Mal ganz abgesehen davon, hat man im asiatischen Raum recht wenig Probleme damit. Da ist eine Firmenuniform z.T. selbstverständlich - Identity eben. Allerdings ist die dortige Kultur auch mehr gruppenorientiert, während bei uns mehr das Individuum zählt.

Bevor jetzt die Schreie losgehen: IMHO ist ein pauschales Schwarz-Weiss-Denken nicht ganz geeignet, so dass wir die Grautöne nicht vergessen sollten. Oder in anderen Worten: wenn's dem einen gefällt, so gilt das noch lange nicht für den anderen.

Happy rocking,

B.J.


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