Re: Einheitsbrei oder was?
Moin KtV,
natürlich ist konstruktive Kritik wertvoller. Aber Kritik ist zunächst mal eine Geschmacks- und Meinungsäußerung, die beim Kritisierten vielleicht nicht willkommen, aber nicht deshalb "unberechtigt" ist, weil sie nicht konstruktiv ist.
Wenn ich jemandem sage, dieses oder jenes sieht nicht aus, dann hat er erst mal eine - selbstverständlich subjektive - Meinung gehört und kann dann überlegen, was er damit anfängt und ob er überhaupt etwas damit anfangen will. Vielleicht sieht er ja selber das Problem (Farben passen nicht oder was auch immer). Ansonsten kann er ja nachfragen, oder nicht? Oder nochmal jemand anderen fragen. Oder einen Sch... drauf geben.
Gibt es überhauf geben.
Gibt es überhaupt "objektive" Kritik? Was ist der objektive Maßstab? Wenn ich kritisiere, dann weil es _mir_ nicht gefällt. Das ist dann kein subjektives Blabla, sondern eben meine Meinung, die selbstverständlich subjektiv ist. Ich habe auch eine Vorstellung von der Meinung anderer Gruppen. Auch das ist meine subjektive Einschätzung, die aber nicht aus der Luft gegriffen ist.
Selbstverständlich war zumindest eine Meinungsäußerung in den vorangegangenen threads etwas arg daneben. Das war keine Meinungsäußerung mehr, sondern grob unhöflich.
Konstruktiv zu sein, ist auch nicht immer leicht möglich. Und Nachhaken bedeutet für Dich selten, nun herauszufinden, was der Kritisierer denn genau meint und was ihm besser gefallen würde. Du forderst Beweise und Objektivität, obwohl man Geschmack kaum beweisen kann und er immer stark subjektiv ist. Dein Nachhaken ist wenig konstruktiv.
Einige hier bevorzugen einen eher femininen Stil, andere mögen eine männlichere Linie lieber. Ich kann femininer Kleidung an Männern nichts abgewinnen. Das ist eben Geschmackssache. Ich behaupte, daß als Vorbild zum Mitmachen nur der maskuline Stil á la Utilikilt taugt. Ich kann und will das nicht beweisen. Wer Lust hat, kann versuchen, mir das Gegenteil zu beweisen.
Gruß
Jan-Gerd