Re: Verkäuferin in der Identitätskrise
Hi JürgenB,
nette Geschichte, könnte mir auch passieren...wobei ich mich in den letzten tagen mal wieder über die Meinungen meiner Umwelt aufgeregt habe und die Sterotypen Meinungen, wie Mann zu sein hat und was männlich ist.
Eine gute Freundin sagte mir, im Gespräch mit anderen hätten viele gesagt, daß ich schon sehr weiblich wäre ("naja, das ist doch der, der im Männerrock rumläuft, Ballett macht und mehr Gefühle zeigt, den finde ich ziemlich weiblich") und flupps ist die Schublade auf und mann ist gut deponiert.
Mir gehts auch gar nicht darum, diese Menschen zu ändern, das ist hoffnungslos. Mich ärgert es nur immer wieder, daß Menschen nur aufgrund Ihres äußeren Erscheinungsbildes beurteilt werden, nur damit man seine Ruhe hat und nicht nachdenken muß. "Ach, Du willst doch nur provozieren mit Deinem Rock...". Naja, daß es bequem ist und es mir einfach gefällt ist schon was anderes.
Und eigentlich sollte es mir auch ziemlich egal sein, weil ich so bin wie ich bin und trotzdem regt es mich auf, weil ich auch anders erzogen wurde...mit mehr Toleranz und Einfühlungsfähigkeit und ich bedauere diese Menschen(Männer, Frauen) weil sie es sich zu einfach machen und es nicht wagen, einmal querzudenken und neue Perspektiven suchen
Was mir trotzallem dann hilft, ist mein Glaube (bin ev. Christ) und die Gewißheit, daß Gott mich so nimmt, wie ich bin und ich nicht erst jemand anders zu sein brauche, um angenommen zu werden. Wenn das doch andere auch so sehen könnten...
Viele Grüße,
Tempo