Hallo zusammen
Ein gutes neues Jahr 2004 noch.

Wenn ich Halsweh habe benutze ich ein BW Dreieckstuch das ich einfach hinten im Nacken zusammenknote, so dass die Dreieckige Spitze nach vorne zeigt. In der Arbeit bin ich deswegen schon als Dandy bezeichnet worden. Im übrigen sieht man diese Art ein Halstuch zu tragen auch oft in alten Westernfilmen.

Viele Grüße Christian

Bin durch das Hobby meiner Freundin (Seidemalerei) mal auf die Idee gekommen,
statt einer Krawatte oder eines Schals mal ein schickes Seidentuch mit einem
Hemd zu kombinieren. Leider bin ich bei der Suche im Netz auf keine Seite ge-
stoßen die erklären würde, wie man als Mann so ein Tuch bindet. Es scheint
fast so, als würde es keine Herren geben, die gelegentlich Halstücher verwenden.
Falls hier jemand ist, der schon mal Halstücher benutzt hat, würde ich mich über
ein paar Hinweise über die "korrekte" Trageweise freuen. Versteckt man die Enden
des Tuchs unter dem Hemd? Das rumflattern würde ja wohl stören, denke ich.
Ach ja.>Ein frohes gesundes und erfolgreiches Jahr 2004 an alle
Gruß Jürgen

Hallo Jürgen

Ich kann mich erinnern, dass mein Vater früher auch seidene Halstücher getragen hat. Das ist allerdings schon ziemlich lange (ca. 30 Jahre) her. Vielleicht kommt das ja wieder einmal in Mode.

Er hatte damals so ein Dreieck aus drei Ringen. Da kann man das Seidentuch durchschlauffen und dann darüberschlagen. Ist ziemlich schwierig zu erklären, aber wenn Du möchtest kann ich auch mal versuchen eine Skizze zu machen.

Gruss
PM

Hallo Jürgen, eine interessante Frage, denn sie zeigt, dass Du Dich austauschen willst zu einem Thema, das viele Männer allein schon aus Angst, als Dandy oder schwul zu gelten, meiden. Dabei ist ein Halstuch für einen Mann nicht weniger schick als eine Halskette (so sie - Tuch oder Kette - denn auch gut zu ihm passen). Ich selbst trage nie Halsketten, und wenn, dann müsste es ein Lederband sein. Das Halstuch, einfach übereinander geschlagen und aus dem Hemdausschnitt hervor schauend, so, wie es besser gekleidete Herren seit gut 80 Jahren tragen, ist eine Variante, Sympatie zur Seide offen zu zeigen.
Machen wir uns aber auch klar, dass ein Halstuch eine enorme erotische Komponente in sich trägt. Einmal, weil es ja den Hals und was immer ihn ziert oder entstellt(Schmuck, Falten)verdeckt und damit seinen Träger um ein kleines, zuweilen nettes Geheimnis bereichert. Zweitens, weil ein fest gebundene Halstuch aufgrund der sich ergebenden Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff zu einer unvermeidlichen Erektion und folgenden Ejakulation des autoerotisch Tätigen führt. Eine Handlung, die nicht nur bei jungen Leuten eine gewisse Beliebtheit zu haben scheint. In der populärwissenschaftlichen Kriminalliteratur wird es zuweilen (auch unter Verwendung anderer Gegenstände) erwähnt. Es wird auch gewarnt, dass diese Praktiken, wenn sie außer Kontrolle geraten, zum Tod führen können. Was heißt: Mit Partner(in)leben darauf fixierter Menschen besser und länger.
Viel Spaß beim Lesen und Suchen nach der angenehmsten Trageweise wünscht Georg

Auch ich bin ein Halstuchträger. Zwar leider nur selten, doch unglaublich gern. Für kühle Tage habe ich ein großes dünnes Baumwolltuch, das ich wie Christian trage - als Dreieck mit dem Knoten hinten.
Das eigentlich Schöne sind aber seidene Halstücher. Dessen kühle Weichheit am Hals zu spüren, hat im ersten Moment immer etwas Prickelndes. Wenn man es sich um den Hals legt, kann man nichts dagegen tun, dass es in einem prickelt, und zwar erotisch prickelt. Es ist, wie Georg sagt, und man muss den Knoten nicht erst zuziehen, bis das Gesicht blau anläuft. Man kann es auch locker umbinden und trotzdem den Reiz spüren. Ich liebe es übrigens, ein großes Seidentuch zu einem fünf bis sieben Zentimeter dünnen Schal zusammenzulegen, von vorn her nach hinten um den Hals zu schlingen und wieder nach vorn zu nehmen. Dort knote ich es doppelt, meist eng anliegend. Die Zipfel hängen dann nach unten oder wehen, wenn ich so heraus gehe, im Wind. Wer mich sieht, mag denken, was er will, ich genieße es einfach - das Tragen und das erotische Prickeln. In den Sechzigern oder Siebzigern war das übrigens mal eine ganz geile Mode.
Ich kannte mal einen Tischlerlehrling, der trug ständig, auch auf Arbeit, ein großes Seidentuch mit dem Zipfel auf dem Rücken und vorn geknotet, so dass zwei dünne Tuch-Enden lang herunter hingen. Seine Kollegen haben garantiert nach kurzer Zeit seine besondere Zuneigung akzeptiert. Nur wer hat den Mut, sich länger Diskussionen auszusetzen? Ich fand den Tischler und sein Tuch Klasse, vor allem, wenn es im Wind wehte. Er hatte eine Freundin, die das offenbar nicht störte. Ein anderes Beispiel ist ein alter Mann aus einem Altenheim. Wenn er unterwegs war, trug er stets ein buntes Halstuch, ebenfalls vorn geknotet. Weil er alt war, fand das vielleicht niemand komisch. Das gibt mir Hoffnung, im Alter ebenfalls so herumlaufen zu können, falls es mir dann noch Spaß macht. Heute geht es im Alltag nicht. Wenigstens akzeptiert es in der Freizeit meine Frau. Das ist doch schon viel.

Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich wüsste gern, ob es noch mehr Halstuchträger gibt. Und ob auch sie das Prickeln kennen, das Georg und ich kennen. Tschau, Alexander

halstuecher faende ich auch mal interessant

beuger