Liegt es an uns Männern oder an etwas anderem?

Ja, es liegt an "uns" Männern.

Die Männer sind einfach nur blöd, daß sie sich so etwas einfaches, schönes und letztlich so unbedeutendes vehement verbieten.

Ich denke mir, daß doch eigentlich sehr viel Geld im Männerrock stecken müßte, wenn man etwas in das Marketing investiert, immerhin hat kaum ein Mann einen Rock.

Ich glaube, mit Marketing im konventionellem Sinne ist nicht einfach gedient. Es bedarf intensiver psychosozialer Studien, ehe man mit einem wirklich greifenden Marketingkonzept auch Erfolge verbuchen können wird.

Wenn man das Hosentragen der Frauen mit dem Röcketragen der Männer vergleicht (wir hatten dieses Thema dieses Jahr schon einmal intensiver betrachtet), dann läßt man etliche Aspekte außer Betracht, die bei den Frauen zum Tragen kamen und beim Mann (wegen seiner tradierten sozialen Stellung) keine förderlichen Attribute sind. Kurz umrissen ist dies besonders der Aspekt der Emanzipation, der damals etwa zeitgleich bei den Frauen dermaßen viel bedeutete, wie eine wie auch immer geartete Emanipation des Mannes wohl nie bedeuten könnte.

Es ist die Arbeit von ein, zwei Generationen nötig, ehe "der Mann" sich an ein neues Bekleidungskonzept gewöhnt haben wird.

Solange will wohl kaum einer von uns warten. Wir leben jetzt. Und ohne uns wird sich von selbst auch nicht viel bewegen.

Gruß,
Wolfgang

P.S.: Habe dieses Wochenende rund 20 Männer in unterschiedlichsten Röcken gesehen. "Wir" sind keinesfalls rückläufig!