Re: Die TAZ über Männer in Röcken
Hallo!
Hi Folks,
die Berliner "Tageszeitung" hat derzeit einige sehr interessante Beiträge im Netz, die auf Beantwortung warten.
Artikel:
http://www.taz.de/tpl/2000/12/27.nf/text.Tname,a0041.list,TAZ_txt.idx,38
Kommentar dazu:
http://www.taz.de/tpl/2000/12/27.nf/text.Tname,a0014.list,TAZ_txt.idx,0
Leserbrief eines gewissen Wolfgang dazu:
http://www.taz.de/taz/forum/index.php?tid=841&shf;=2187
Guten Rutsch in engen Röcken!
Nur mal zur Anmerkung: In den Artikeln geht es, im Gegensatz zu der
Auffassung, die zumindest einer der beiden Leserbriefschreiber vertrat, deren
Beitraege heute (Fr 5.1.2001) in der Druck-taz abgedruckt wurden, um
eine transsexuelle Frau.
Ich finde es etwas hanebuechen - egal wie berechtigt die Anliegen
von wegen Maenner/Roecke sind - gerade einen Fall von Trans-Diskriminierung
als Aufhaenger fuer das Thema Maenner/Roecke zu verwenden.
Trans und Maenner/Roecke sind immer noch zwei Paar Stiefel.
Bei Transen geht es darum, dass eine sehr tief liegende Identitaetsempfindung
vorliegt, die ungluecklicherweise dem widerspricht, was ueblicherweise den
gleichzeitig vorhandenen aeusseren Merkmalen zugeschrieben wird.
Und da sind auch die Artikel in der taz sehr halblebig, wenn diese eben
an sich genauso die Identitaet der Betroffenen verleugnen wie der Knastleiter.
Und das war in den Artikeln sehr stark der Fall: "Mann im Rock" - Nein!
Hier eben nicht. Frau, der man das Frausein verweigert! "er" - Nein! SIE!
usw.
Das sind ganz andere Probleme als die der Freiheit des individuellen
Ausdrucks, was ein moeglicher Hintergrund fuer Maennerroecke ist.
Sven N.
Fazit: Es ist recht und schoen und auch ziemlich wichtig fuer Transen,
auch Solidaritaet von anderen Menschen gezeigt zu bekommen, aber bitte nicht
per Vereinnahmung, sondern bitte dem Thema wirklich entsprechend.
Danke und Gruss,
Hannah.